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Private Krankenversicherung als Familie: Diese Möglichkeiten gibt es!
Anders als in der gesetzlichen Krankenkasse gibt es bei der privaten Krankenversicherung keine Möglichkeit der kostenlosen Mitversicherung von Angehörigen. Eine „private Krankenversicherung für die Familie“ besteht also immer aus mehreren eigenständigen Verträgen. So versichern sich beispielsweise deine Ehefrau, dein Kind und du jeweils separat. Damit ihr allerdings in die private Krankenversicherung eintreten oder wechseln könnt, müssen bestimmte Voraussetzungen vorliegen.
💡Wichtige Infos auf einen Blick
- Die private Krankenversicherung für die ganze Familie gibt es nicht. Jedes Familienmitglied benötigt einen eigenständigen Versicherungsvertrag. Versicherungsnehmer ist dann beispielsweise der Vater. Versicherte Personen sind der Vater, die Mutter und das Kind.
- In der privaten Krankenversicherung gibt es im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung keine kostenlose Familienversicherung. Jedes Mitglied der Familie muss einen eigenen Beitrag zahlen. Der Beitrag für Kinder ist hierbei jedoch deutlich günstiger als für Erwachsene.
- Ehegatten und Lebenspartner können sich eigenständig versichern. So kann der eine gesetzlich, der andere aber privat krankenversichert sein. Beschränkungen gelten hier nicht.
- Bei Kindern sieht es etwas anders aus. Hier richtet sich der Versicherungsschutz grundsätzlich nach der Krankenversicherung der Eltern.
- Grundsatz: Private Krankenversicherung bei Ehegatten und Lebenspartnern
- Private Krankenversicherung für Familien – die Mitversicherung eurer Kinder
- Erleichterte Aufnahme von Neugeborenen in die private Krankenversicherung
- Die private Krankenversicherung als Familie: Wie wird euer Kind später versichert?
- Wann lohnt sich die private Krankenversicherung als Familie?
Alle Infos zur privaten Krankenversicherung im Video
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Versicherungen mit Kopf - Bekannt aus
Grundsatz: Private Krankenversicherung bei Ehegatten und Lebenspartnern
Als Ehegatten entscheidet ihr jeweils selbst über euren Versicherungsschutz. Wie deine Ehepartnerin oder dein Ehepartner versichert ist, spielt also keine Rolle. So kann es beispielsweise folgende Konstellation geben:
- Als Ehefrau bist du Lehrerin und damit verbeamtet. Aufgrund der Beihilfe entscheidest du dich für die – bei Beamten meist deutlich günstigere und generell leistungsstärkere – private Krankenversicherung.
- Dein Ehemann ist Arbeitnehmer und verdient unterhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG). Er ist damit, anders als du, nicht versicherungsfrei – und muss in der Folge Mitglied der gesetzlichen Krankenkasse bleiben.
Seid ihr indes beide versicherungsfrei und entscheidet euch für die private Krankenversicherung, schließt ihr jeweils einen eigenständigen Versicherungsvertrag mit dem Versicherer ab.
Für den Beitrag gibt es hier, mit Ausnahme des Basis- und Standardtarifs, keine Obergrenzen. Denn anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung richtet sich der Beitrag in der privaten Krankenversicherung nicht nach dem Einkommen, sondern u.a. am gewünschten Leistungsumfang, dem Eintrittsalter und dem Gesundheitszustand.
Keine private Familienversicherung
In der privaten Krankenversicherung gibt es im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenkasse keine kostenlose Familienversicherung.
Jedes versicherte Familienmitglied zahlt seinen eigenen Beitrag. Das gilt sowohl für die Kinder als auch für die Ehepartnerin bzw. den Ehepartner.
Beispielsweise ist der Vater Versicherungsnehmer des Vertrages, in dem neben dem Vater die Mutter und das Kind versicherte Personen sind.
Private Krankenversicherung für Familien – die Mitversicherung eurer Kinder
Wie eure Kinder zu versichern sind, richtet sich im Allgemeinen nach dem Versicherungsschutz der Eltern. Dabei sind verschiedene Fallkonstellationen zu unterscheiden.
Beide Elternteile sind privat krankenversichert
Sind beide Elternteile Mitglied der privaten Krankenversicherung, muss auch das Kind privat krankenversichert werden. Hier gelten erstmal keine Ausnahmen, bis euer Kind (etwa mit 18 Jahren) eine eigene Erwerbstätigkeit aufnimmt und hier beispielsweise versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenkasse wird.
In der Regel nehmen Krankenversicherer Neugeborene zu erleichterten Bedingungen auf. Es findet zum Beispiel keine Gesundheitsprüfung statt.
Beide Elternteile sind gesetzlich krankenversichert
Seid ihr als Eltern beide in der gesetzlichen Krankenkasse versichert, kommt euer Kind automatisch in die kostenlose Familienversicherung. Es erhält damit denselben Schutz und dieselben Leistungen wie ihr.
In der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es aufgrund des Kontrahierungszwangs keine Gesundheitsprüfung, weshalb die Aufnahme eines Neugeborenen problemlos erfolgt. Sind beide Eltern gesetzlich bei unterschiedlichen Krankenkassen versichert, können sie wählen, bei welchem Elternteil das Kind beitragsfrei mitversichert wird.
Die kostenlose Familienversicherung des Kindes gilt in der Regel bis zum vollendeten 23. Lebensjahr. Absolviert das Kind eine Schul- oder Berufsausbildung oder ein Studium, verlängert sich die Mitversicherung bis zum vollendeten 25. Lebensjahr. Voraussetzung ist, dass das Kind kein monatliches Einkommen über 535 Euro bzw. 556 Euro bei einem Minijob (Stand: 2025) erzielt. Die kostenlose Familienversicherung endet meist mit Beginn einer Berufsausbildung.
Möchtet ihr dennoch eine höherwertige Versorgung erreichen, könnt ihr euer Kind aber auch privat krankenversichern. Diese Option ist allerdings freiwillig und – wie bei der privaten Krankenversicherung üblich – mit einem eigenen Vertrag, entsprechenden Beiträgen und einer Gesundheitsprüfung verbunden. Kostenlos ist diese Variante also nicht.
Ein Elternteil ist gesetzlich, der andere ist privat krankenversichert
Bei gemischter Versicherung der Eltern kann das Kind gesetzlich oder privat versichert werden. Als Eltern habt ihr hier ein entsprechendes Wahlrecht.
Eine beitragsfreie Mitversicherung in der Familienversicherung des gesetzlich versicherten Ehegatten ist allerdings nicht möglich, wenn
- der privat versicherte Elternteil ein höheres Jahreseinkommen als der gesetzlich Versicherte hat und gleichzeitig
- oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze (2025: 73.800 Euro brutto) verdient.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, wird das Kind in der Regel ebenfalls in der privaten Krankenversicherung versichert. Alternativ ist auch eine freiwillige Versicherung gegen Beitrag in der gesetzlichen Krankenkasse möglich, was jedoch in den meisten Fällen wenig Sinn macht.
Seid ihr allerdings nicht verheiratet, besteht weiterhin das volle Wahlrecht – unabhängig davon, wer von euch das höhere Einkommen erzielt.
In allen genannten Konstellationen ist es wichtig zu beachten, dass sich der Versicherungsstatus eines Kindes ändern kann, wenn sich das Einkommen der Eltern ändert.
Kinder von Beamten
Für Beamte gelten ähnliche Bedingungen: Kann das Kind privat krankenversichert werden, müssen in der Regel nur 20% des Krankenversicherungsschutzes in der privaten Krankenversicherung abgesichert werden, da die Beihilfe für Kinder beim Bund und in den meisten Bundesländern 80% abdeckt.
Aus diesem Grund ist die private Krankenversicherung für Kinder von Beamten eine klare Sache.
Auch im Video: Kind in PKV oder GKV versichern?
Erleichterte Aufnahme von Neugeborenen in die private Krankenversicherung
Die private Krankenversicherung fördert die optimale Absicherung der gesamten Familie mit besonderen Vergünstigungen für Neugeborene. In der Regel gibt es im Rahmen der sogenannten Kindernachversicherung für eure Kinder also weder Risikozuschläge noch Leistungsausschlüsse, wenn
- ein Elternteil zum Zeitpunkt der Geburt bereits mindestens 3 Monate bei dem Unternehmen versichert ist, bei dem auch das Kind versichert werden soll und
- der Aufnahmeantrag bei der PKV innerhalb von 2 Monaten (teilweise sogar innerhalb von 12 Monaten) nach der Geburt (dann rückwirkend) gestellt wird.
Ausnahme: Das Kind wird höherwertiger versichert als der Elternteil, erhält also zum Beispiel ein Ein- statt ein Zweibettzimmer. Für diese „Mehrversicherung“ ist dann eine Risikoprüfung erforderlich, die ggf. zu einem Risikozuschlag oder auch zu einer Ablehnung führt.
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Die private Krankenversicherung als Familie: Wie wird euer Kind später versichert?
Ist die gesamte Familie in der privaten Krankenversicherung versichert, behält euer Kind grundsätzlich diesen Status. Tritt es ins Erwerbsleben ein, etwa bei Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums, muss wieder zwischen zwei Fällen unterschieden werden:
- Euer Kind wird versicherungspflichtig, etwa als Arbeitnehmer mit einem Einkommen unterhalb der JAEG. Ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung ist Pflicht.
- Euer Kind nimmt eine versicherungsfreie Beschäftigung, etwa als Beamtin oder Beamter, auf. Hier bleibt die private Krankenversicherung bestehen, wird aber beispielsweise in einen Anwärter- oder Beamtentarif umgewandelt.
Anwartschaft
Sollte euer Kind beispielsweise durch den Beginn einer Aufnahme in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln müssen, kann es sinnvoll sein, eine Anwartschaftsversicherung abzuschließen.
Dadurch wird der Gesundheitszustand (kleine Anwartschaft) und zusätzlich ggf. auch das Eintrittsalter (große Anwartschaft) eingefroren. Somit ist ein späterer Rückwechsel in die private Krankenversicherung in jedem Fall möglich (zum Beispiel Verdienst über JAEG oder Beginn einer selbstständigen Tätigkeit).
Wann lohnt sich die private Krankenversicherung als Familie?
Wann sich die private Krankenversicherung für eine Familie lohnt, lässt sich nicht ohne Weiteres pauschal beantworten. Grundsätzlich gilt aber, dass die PKV im Vergleich zum gesetzlichen System eine meist bessere und höherwertige Absicherung bietet. Leistungs- und Zusatzbausteine sind frei wählbar, was entsprechend für Wahlleistungen im Krankenhaus (zum Beispiel Einbettzimmer und Chefarztbehandlung) gilt.
Außerdem übernimmt die private Krankenversicherung regelmäßig alle oder zumindest höhere Anteile der Kosten für hochwertigen Zahnersatz und die professionelle Zahnreinigung. Bei vielen Tarifen profitiert ihr außerdem von einer Beitragsrückerstattung.
Während der Schwangerschaft sind die Leistungen von GKV und PKV zwar ähnlich, auch hier übernimmt die private Krankenversicherung aber tendenziell mehr Untersuchungen (insbesondere Ultraschall).
Kosten bei mehreren Kindern sprechen gegen die PKV
Wer die bestmögliche medizinische Versorgung für sich und seine Familie möchte, kommt an der privaten Krankenversicherung nicht vorbei. Punkt.
Gegen die private Krankenversicherung mit Familie sprechen jedoch die Kosten, insbesondere bei mehreren Kindern. Denn in vielen Konstellationen müssen die Kinder gegen Beitrag privat krankenversichert werden und können nicht über die kostenlose Familienversicherung des Partners mitversichert werden. Hierbei fallen die Kosten unter Umständen auch über das vollendete 18. Lebensjahr hinaus an, beispielsweise wenn die Kinder nach der Schule ein Studium beginnen.
Bei einem Kind und unter Umständen auch bei zwei Kindern sind die Mehrkosten noch im Rahmen, doch bei drei oder mehr Kindern sollte man sich wirklich überlegen, ob man sich die private Krankenversicherung für die Familie auch leisten kann.
Daher spielt der Punkt Familie in unserer PKV-Beratung auch eine wichtige Rolle.
Im Video: Private oder Gesetzliche Krankenversicherung: Was lohnt sich für Dich?
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